Teurnia

Malerei trifft Mosaik

"Das Mosaik in Teurnia steht an der Schwelle zur christlichen Antike. Die Auswahl der Motive wird im Sakralraum der Zufälligkeit und Beliebigkeit entzogen. Den Symbolgehalt bekommen die Motive durch die christliche Religion, eine Religion der Schrift. Für Analphabeten war das Bild der Ersatz für die Schrift, wie es schon Paulinus von Nola (354 – 431) ausdrückt. Die Bedeutung der Symbole war durch Taufunterricht und Predigt den Gläubigen geläufig und führt von der vergangenen Finsternis über die gegenwärtige gläubige Haltung in die Zukunft des ewigen Lebens.

Neben dem Eingang...wurde ein abstraktes Motiv ähnlich einem Schachbrett ausgeführt. Es wurde aufgrund der benachbarten Felder so gedeutet, dass der Kampf zwischen Gut (Weiß) und Böse (Schwarz) dargestellt wäre, in welchen Gott (Rot) eingreift. Die Gemälde von Astrid Pazelt nehmen im abstrakten Mosaikmotiv der Antike ihren Ausgangspunkt. Das dreifarbige Schachbrett wird in die Gegenwart geholt und gedeutet. In der Verbindung mit dem mittelalterlichen Thema des Totentanzes wird in die Zukunft und damit auf die Vergänglichkeit des Menschlichen verwiesen. Diese Dreiheit wird in den drei Farben Schwarz, Weiß und Rot streng eingehalten. " Franz Glaser

 


Bodenmosaik der Friedhofskirche in Teurnia

Schachbrettmosaik 2009

Dynamik Teurnia, 2009

Die Welle 2009

Teurnia, 2010

Genesis 2010

Schatten 1, 2010

Teurnia tanzt 2010

Schatten 2, 2010

Schatten 4, 2010

Leben und Tod 2010

Leben 2010

Ursina, 2011

Ursus, 2011